Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

Motorradfahrer schwerst verletzt

Einsatzort: Mais, Waldschlößlstraße
Datum und EinsatzzeitSonntag, 15.09.2013, 15.50 Uhr
AlarmstufeTHL

Alarmstichwort: Verkehrsunfall, Motorradfahrer gegen Pkw
FahrzeugeNeukirchen 11/1, Atzlern 49/1, KBM Werner Bartl

Bei einem Verkehrsunfall in Mais zog sich am Sonntagnachmittag ein Motorradfahrer schwerste Verletzungen zu. Der 33-Jährige aus Hohenwarth war kurz vor 16 Uhr mit seiner älteren Maschine vom Waldschlößl her Richtung Mais unterwegs, als auf Höhe der Kirche ein älteres Ehepaar nach dem Wahlgang im dortigen Jugendheim wieder nach Hause fahren wollte. Als der Zweiradfahrer das ausparkende Fahrzeug quer über die Fahrbahn zu sehen bekam, leitete er möglicherweise einen kontrollierten Sturz ein. Jedenfalls rutschte er nach rund 30 Metern mit dem Kopf voran unter das Auto und blieb dort bis zum Oberkörper stecken. Aus dem Wahllokal eilenden Wahlhelfern gelang es, das Auto mit vereinten Kräften soweit anzuheben, dass der Mann unter dem Fahrzeug herausgezogen werden konnte. Nur wenig später wäre er dort wohl erstickt. Nach der Erstversorgung durch Notarzt und BRK wurde der Mann mit dem Rettungshubschrauber in eine Straubinger Klinik geflogen. Die Feuerwehren Neukirchen b. Hl. Blut und Atzlern sicherten die Einsatzstelle ab, wiesen den Hubschrauber ein und banden auslaufendes Motoröl. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Polizeiinspektion Furth im Wald den Schaden am Pkw mit 5000 Euro und am Motorrad mit 2000 Euro angibt.

Großbrand einer Biogasanlage in Unterfaustern

Einsatzort: Unterfaustern, Marktgemeinde Eschlkam
Datum und EinsatzzeitFreitag, 13.09.2013, 00.02 Uhr
Alarmstufe: B5
Alarmstichwort: Brand Biogasanlage
FahrzeugeNeukirchen 40/1,21/1, 32/1 und 11/1 mit KBM Werner BartlAtzlern 49/1, Vorderbuchberg 44/1, Rittsteig 43/1, Schwarzenberg 44/1, Eschlkam 21/1, 40/1 und 11/1. Weitere Feuerwehren: Arnschwang, Daberg, Furth im Wald, Großaign, Kleinaign, Sengenbühl, Stachesried, Thenried, Warzenried, Cham (GW Meß), UG ÖEL Arrach, THW Roding. Dazu KBR, KBI´s, KBM´s, Einsatzleiter Rettungsdienst.

Freitag, der 13.: Der Tag ist noch keine zwei Minuten alt, als Sirenen im ganzen Hohenbogenwinkel die Nachruhe beenden: In der Biogasanlage in Unterfaustern ist ein Brand ausgebrochen, dem neben der wertvollen Technik auch teure Maschinen und eine große Lagerhalle zum Opfer fallen. Einer ersten Schätzung nach muß von einem Schaden von bis zu einer Million Euro ausgegangen werden.

Durch eine unscheinbare Störungsmeldung, die automatisch auf das Handy des Betreibers geschickt wird, wurde der Land- und Energiewirt geweckt. Beim Blick aus dem Fenster, steht das Maschinenhaus und die umfassende Lagerhalle bereits in Flammen. Zum Glück gelingt es dem Betreiber noch, die Schieber der Gasleitung zwischen Fermenter und Maschinenhaus zu schließenNach dem Notruf wird Großalarm für die Feuerwehren im Hohenbogenwinkel ausgelöst. Von Weitem ist der Feuerschein zu sehenKreisbrandmeister Werner Bartl ist als erstes an der Brandstelle unmittelbar an der Gemeindegrenze zwischen Eschlkam und Neukirchen b. Hl. Blut. Aufgrund des ausgedehnten Feuers und der drohenden Explosion der Fermenter läßt er über die Leitstelle die Alarmstufe auf "B 5" erhöhen

So kommen neben der Ortsfeuerwehr aus Schwarzenberg die Feuerwehren Neukirchen b. Hl. Blut, Eschlkam, Furth im WaldKleinaign, Großaign, Stachesried, Warzenried, Atzlern, Vorderbuchberg, Rittsteig, Sengenbühl, Daberg, Arnschwang und Thenried zum Einsatz. Außerdem wird die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit KBM Josef Pritzl und der Gerätewagen Meßtechnik der FFW Cham alarmiert. Die Einsatzleitung um KBM Bartl und Ortskommandant Thomas Münch wird durch Kreisbrandrat Hans Weber, die Kreisbrandinspektoren Mario Bierl und Michael Stahl sowie die Kreisbrandmeister Christian Scheuer und Hans Braun unterstützt. Zur Absicherung der Einsatzkräfte stand das BRK mit Rettungsdienstleiter Michael Daiminger parat, brauchte aber nicht einzugreifen

Für die Einsatzkräfte galt es, ein Ausbreiten des Brandes auf andere Gebäudeteile des herrschaftlichen Hofes zu verhindern, wobei zunächst von einer erheblichen Explosionsgefahr der gesamten Anlage ausgegangen werden mußte. So ließ KBM Werner Bartl im Innenhof zunächst nur die Wasserwerfer der Neukirchener Tanklöschfahrzeuge in Stellung bringen. Weil es im Maschinenhaus immer wieder extrem knalltearbeiten die Einsatzkräfte anfangs nur aus der Deckung. Erst nachdem eine akute Explosionsgefahr ausgeschlossen werden konnte, war es den fast 300 Einsatzkräften möglich, zahlreiche Rohre rund um den Gebäudekomplex in Stellung zu bringen. Zur Wasserversorgungen werden etliche Leitungen von Fischweihern und dem nahen Freibach aufgebaut

 

Nach dem Einsatz bekräftigte KBR Weber, wie wichtig es war, von den Drehleitern der Feuerwehren Neukirchen b. Hl. Blut und Furth im Wald aus die Gummihülle der Fermenter abzuschotten und zu kühlen. Wichtig war auch, die Notfackel in Gang zu setzen, um das fortlaufend produzierte Biogas kontrolliert abzufackeln. Mit der Zeit entwickelte sich aber ein anderes Problem: Durch den Brand war der Strom auf dem gesamten Hof und damit auch für die Rührwerke in den Fermentern ausgefallen, wodurch die Gefahr des Überlaufens und Berstens der Stahlbetonbehälter stieg. Von der Einsatzleitung wurde deshalb das THW Roding angefordert, das mit dem 250 kW-Stromerzeuger die Energieversorgung sicherstellte. "Die laufenden Luftmessungen des ABC-Zuges aus Cham waren auf dem Gelände durchwegs ohne Befund", konnte der Kreisbrandrat beruhigen.

Während die meisten Feuerwehren bis etwa 4 Uhr von der Einsatzstelle abrücken konnten, bleibt die Ortsfeuerwehr aus Schwarzenberg und die Stützpunktfeuerwehr Eschlkam zur Brandwache vor Ort. Am nächsten Tag wurde das ganze Ausmaß des Brandes sichtbar: Der weitläufige Lagerkomplex für Maschinen und Hackschnitzel wurde zerstört. Dazu kommen mehrere teils sehr teure Maschinen und Geräte, die dort untergestellt waren. Alleine beim Holzhäcksler-Lkw liegt der Schaden bei rund 500 000 Euro. Mit Erleichterung stellte der Brandleider am nächsten Morgen fest, dass der Generatorraum - das Herzstück der Anlage - den Brand möglichweise ohne größeren Schaden überstanden hat. Näheres wird eine Untersuchung am Montag zeigen. Die Ermittlung der Brandursache übernahm am Freitag die Kripo Regensburg.

Text und Fotos: Markus Müller

Schwerer landwirtschaftlicher Unfall

Einsatzort: Krottenhof
Datum und Einsatzzeit:Donnerstag, 12.09.2013, 15.35 Uhr
Alarmstufe: THL
Alarmstichwort: Person in Arbeitsmaschine eingeklemmt
FahrzeugeNeukirchen 40/1 und 11/1, Atzlern 47/1, Eschlkam 21/1 (abbestellt)

Ein schwerer landwirtschaftlicher Unfall hat sich am Donnerstag in Krottenhof ereignet. Gegen 15.30 Uhr wurde ein Landwirt auf seinem Hof in eine Futterverteilmaschine gezogen. Zu seinem großen Glück hörte seine Frau die Hilferufe und stellte die an den Traktor angebaute Maschine ab. Weil im Notruf von einer eingeklemmten Person die Rede war, wurden neben Notarzt, Rettungshubschrauber und Rettungsdienst auch die Feuerwehren Atzlern, Neukirchen b. Hl. Blut und Eschlkam alarmiert. Nach der Erstversorgung wurde der Landwirt mit mittelschweren Verletzungen in eine Straubinger Klinik geflogen. Näheres zum Unfallhergang ist bislang nicht bekannt.

2 Verkehrsunfälle, 3 schwer verletzte Biker

Einsatzort: St.2154 zwischen Neukirchen b. Hl. Blut und Lam, Höhe Tanneneck
Datum und EinsatzzeitSamstag, 24.08.2013, 13.10 Uhr
Alarmstufe: VU2
Alarmstichwort: Schwerer Verkehrsunfall mit Motorrad
FahrzeugeNeukirchen 40/1, 11/1, 21/1, Rittsteig 43/1, Lam 30/1, Engelshütt 27/1, Haibühl 21/1

Zwei schwere Verkehrsunfälle haben sich am frühen Samstagnachmittag in Neukirchen b. Hl. Blut und am Tanneneck ereignet.

An der Einmündung der Kreisstraße von Vordermais in die Staatsstraße nahe Autohaus Wollinger mißachtete ein Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Regen die Vorfahrt einer Motorradfahrerin aus dem Landkreis Amberg. Die Bikerin wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Während die Verletzte noch von Notarzt und BRK versorgt und die Neukirchnener Feuerwehr den Verkehr regelte, ging die nächste Meldung über einen weiteren schwerne Verkehrsunfall ein.

Am Tanneneck waren zwei Motorradfahrer aus Nürnberg schwer verletzt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde in Marsch gesetzt: Drei Notärzte, drei Rettungswagen, die Feuerwehren Neukirchen b. Hl. Blut, Rittsteig, Engelshütt, Haibühl und Lam. Dazu Kreisbrandmeister Werner Bartl und Rettungsdienstleiter Michael Daiminger. Der schwerst verletzte 50-jährige Motorradfahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Regensburg geflogen, seine gleichaltrige Mitfahrerin kam mit dem BRK ins Krankenhaus nach Cham.  

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