Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

Nachfolgend sind einige ausgewählte Einsätze als Detailbericht aufgeführt.
Die gesamte Liste aller Einsätze des Jahres finden Sie hier: Einsätze 2016

Hochwassereinsätze Juni 2016

Einsatzzeiten:
Samstag, 25.06.2016 von 20:56 Uhr bis 24:00 Uhr,
Sonntag, 26.06.2016 von 00:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
Montag, 27.06.2016 von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Insgesamt wurden knapp 60 Einzeleinsätze (nur Feuerwehr Neukirchen) abgearbeitet. Wichtigstes Einsatzmittel waren unsere Nass-Schlammsauger welche beinahe ununterbrochen gefordert waren. Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandmeister Werner Bartl mit Unterstützung durch die stellvertretenden Kommandanten Bernhard Bachl und Markus Müller. Die detaillierten Statistikzahlen werden an dieser Stelle nach vollständiger Erfassung veröffentlicht.

Weitere 21 Feuerwehren unterstützten die Aufäumarbeiten in der Unwetternacht mit herausragendem Einsatz. Vielen Dank für die Hilfe an die Feuerwehren Arnschwang, Atzlern, Bad Kötzting, Blaibach, Engelshütt, Eschlkam, Furth im Wald, Grabitz, Großaign, Kleinaign, Lixenried, Ränkam, Rittsteig, Schafberg, Schwarzenberg, Sengenbühl, Stachesried, Thürnstein und Vorderbuchberg sowie dem Kater Katzbach und allen Führungskräften.

 

Bilder: Markus Müller, Peter Staudacher, Gisela Brey

Personenrettung von Strommast

Einsatzort: 93458 Eschlkam, Kleinaign - Gaishof
Datum und Einsatzzeit: 19.06.2016, 06:12 Uhr
Alarmstufe: THL, Drehleitereinsatz zur Personenrettung
Alarmierte Feuerwehren: Kleinaign, Neukirchen b. Hl. Blut und Furth im Wald

Auf Strommasten geklettert - Zwei junge Eschlkamer standen unter Lebensgefahr

Eschlkam. Dass die beiden - aus dem Gemeindebereich von Eschlkam stammenden jungen Männer - überhaupt noch am Leben sind haben diese wohl gutgelaunten Schutzengeln zu verdanken. Nach einer feucht-fröhlichen Nacht mit Besuch von verschiedenen Sonnwendfeuer sorgten sie kurz nach 06 Uhr am Sonntagmorgen für den Einsatz der Feuerwehren Kleinaign, Furth im Wald und Neukirchen b. Hl. Blut nebst Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber und Energieversorger.

Wie die beiden es schafften, auf die Reparaturplattform eines 20 kv Mittelspannungsmasten der örtlichen Energieversorger in der Gaishofer Straße zu kommen ist bis dato noch unklar. Nicht montierte Aufstiegsstufen sollten dies eigentlich verhindern, war von einem Beauftragten der Bayernwerke zu erfahren. Anscheinend ist zunächst ein 17-jähriger Bursch aus bisher unklaren Gründen auf den Masten aufgestiegen. Der zweite folgte ihm zur Hilfe während ein dritter Mann am Boden blieb. In der Erstmeldung für die Rettungsdienste hieß es „Person hängt in der Leitung“. Alleine nach dieser Info befürchtete Kreisbrandmeister Werner Bartl das schlimmste als er als erster mit der Feuerwehr Kleinaign an der Unfallstelle eintraf. Zum Glück konnte man bereits erkennen, dass sich die beiden auf einer abgesetzten Plattform direkt unterhalb den Leitungen befanden. Die Kleinaigner Wehr brachte daraufhin die Steckleiter zur Erstbetreuung und Sicherung der Männer in Stellung. Kurze Zeit später trafen auch die Drehleitern aus Furth im Wald und Neukirchen b. Hl. Blut sowie Kreisbrandinspektor Mario Bierl ein. Betreut von Notarzt und Rettungsdienst – Rettungsdienstleiter Michael Daiminger war zwischenzeitlich auch vor Ort – wurden die Personen mittels Rettungstragen über die Drehleitern geborgen. Durch die Platzenge auf dem Strommasten war es von großem Vorteil, dass man mit zwei Drehleitern direkt anfahren konnte. Mit deutlich sichtbaren Brandmalen wurde einer der beiden Männer mit dem Rettungshubschrauber in eine Regensburger Klinik geflogen während der zweite Mann per Rettungswagen ins Krankenhaus zur Untersuchung gebracht wurde. Das Gefährliche an derartigen Stromleitungen ist die Gefahr eines kontaktlosen Stromüberschlag. Unter ungünstigen Umständen reicht es bereits aus, nur in die Nähe einer Leitung zu kommen. Auch bringt die sog. Fernfreischaltung einer Stromleitung keine hunderprozentige Sicherheit der Stromfreiheit. Angeschlossene PV- oder Biogasanlagen können nachwievor in das Netz einspeisen solange nicht vor Ort eine manuelle Leitungstrennung erfolgt.

Nach knapp zwei Stunden war für die Rettungskräfte der Einsatz abgeschlossen. Kleinaign und Umgebung wird sich während dieser Zeit über einen Stromausfall gewundert haben. Bleibt zu hoffen, dass die beiden Männern keine dauerhaften Gesundheitseinschränkungen durch den Vorfall davon tragen. Unter ungünstigen Umständen könnte es finanzielle Folgen haben wenn die Kosten des Einsatzes von den Verursachern zu tragen sind.

 

 

Bilder und Bericht: Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut

 

Einsatz bei der Nikolauskirche

Einsatzort: Neukirchen, Marktplatz
Datum und Einsatzzeit: 11.06.2016 12:47 Uhr
Alarmstufe: THL - absturzgefährdete Teile sichern
Fahrzeuge vor Ort: Neukirchen 32/1

Auf Anforderung des katholischen Pfarramtes wurden an mehreren Stellen der Fasade absturzgefährdete Putzteile bei der Nikolauskirche
entfernt. Diese befanden sich im Bereich des Haupteinganges in größerer Höhe. Dadurch kam die Drehleiter zum Einsatz, da aus dem Korb
heraus ein sicheres Arbeiten der Einsatzkräfte gewährleistet werden konnte.

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VU: Totalschaden an 2 PKW´s

Einsatzort: St.Str. 2154 Neukirchen b. Hl. Blut, nähe Abzw. Haselbrücke/Brünst
Datum und Einsatzzeit: 274.06.2016, 18:44 Uhr
Alarmstufe: THL, Verkehrsunfall, 2 PKW Frontalzusammenstoß
Fahrzeuge vor Ort (eigene): Neukirchen 40/1, Neukirchen 11/1, Neukirchen 21/1

Viel Freude hat ein 24-jähriger Rittsteiger mit seinem neu gekauften Jeep des Typs Wrangler nicht gehabt. Auf der Heimfahrt vom Kauf ist er am Samstagabend zwischen Neukirchen beim Heiligen Blut und Stachesried mit dem Vectra eines 18-Jährigen Neukirchners zusammengestoßen. Beide zogen sich dabei Verletzungen zu und kamen ins Krankenhaus. Den Unfall verursachte jedoch ein anderer.

Den Wrangler-Fahrer brachte ein Rettungshubschrauber mit schwereren Verletzungen in die Klinik nach Regensburg. Den Vectra-Lenker brachte das BRK dagegen mit leichteren Verletzungen ins Chamer Krankenhaus. Die beiden Autos haben nach Polizeiangaben jedoch nur noch Schrottwert. Mit der Rekonstruktion des Unfalls, an dem insgesamt vier Fahrzeuge beteiligt waren, taten sich die Beamten der Polizeiinspektion Furth im Wald indes schwer.


Die Ermittler gingen jedoch von folgendem Sachverhalt aus: Eine Kolonne aus drei Fahrzeugen fuhr von Stachesried in Richtung Neukirchen beim Heiligen Blut. Kurz nach der sogenannten Haselbrücke hatte der Fahrer eines BMW SUVs einen Mercedes des Typs A-Klasse mit Anhänger überholt. Ein folgender Chevrolet Camarao überholte blind. Fatalerweise kam ihnen, während die beiden Wagenlenker am Mercedes vorbeizogen, ein 18-Jähriger aus Richtung Neukirchen entgegen. Während der BMW gerade noch am Benz vorbeikam, reichte es für den 33-jährigen im Camaro nicht mehr. Der entgegenkommende Vectra drängte sich gerade noch so an der A-Klasse und dem Chevrolet vorbei, geriet jedoch anschließend auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Jeep des Rittsteigers zusammen. Dieser landete im Straßengraben.

Kurz vor 18:35 Uhr rückten die alarmierten Feuerwehren aus Stachesried und Warzenried aus, da man annahm das sich die Unfallstelle auf Höhe Stachesried befindet. Der ebenfalls verständigte Kreisbrandmeister Werner Bartl stellte dann aber bei der Anfahrt fest, das sich der Unfall zwischen der Abzw. nach Hinterterbuchberg und Haselbrücke ereignet hatte. Er ließ deshalb die örtlich zuständige Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut nachalarmieren. Diese übernahm die Absperrung aus Neukirchen, stellte den Brandschutz sicher und band ausgelaufene Betriebsstoffe. Die Kollegen aus Stachesried und Warzenried übernahmen die Absperrung der Staatsstraße aus der Gegenrichtung. Ebenfalls an der Einsatzstelle war Kreisbrandrat Johann Weber. Über die Höhe des Schadens an den vier Autos konnte die Polizei keine Angaben machen. Sicher sei nur, dass der Jeep und der Vectra Totalschaden erlitten, teilte der Polizeisprecher mit. Beim Camaro und beim Mercedes hielt sich der Schaden jedoch in Grenzen. Deren Fahrer blieben unverletzt. Die Staatsstraße war im Bereich der Unfallstelle für die Dauer der Ermittlungen der Polizei und der Bergungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt.

Foto: Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut, Text: Dominik Altmann/Bernhard Bachl

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