Am Donnerstag den 14.04.2022 trafen sich die Atemschutzträger der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut zur jährlichen Unterweisung im Feuerwehrzentrum. Die Organisation dieser Schulung hatten die beiden Leiter des Atemschutzes, Markus Bachl und Martin Maller, übernommen. Pünktlich um 19.30 Uhr begann man mit dem Theorieteil, der sich in zwei Teile gliederte. In einem Jahresrückblick der Atemschutzmannschaft ließ man das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren, ehe man Einsatztaktik, das richtige Vorgehen im PA-Einsatz und rechtliche Aspekte miteinander besprach. Im praktischen Teil stand wie alle Jahre eine Einsatzübung an. Angenommen wurde ein Wohnhausbrand mit zwei vermissten Personen. Als Übungsobjekt diente ein leerstehendes, voll möbliertes Gebäude in der Nähe der Mittelschule Neukirchen b.Hl.Blut. Nachdem die Lage durch die beiden stellvertretenden Kommandanten erkundet wurde, verschaffte sich der erste Atemschutztrupp mittels Halligan-Tool einen Zugang zur komplett verrauchten Wohnung und ging mit dem Schlauchpaket zur Personensuche und zur ,,Brandbekämpfung“ vor. Ein zweiter Trupp fand sich vorerst im Bereitstellungsraum ein. Nach kurzer Zeit konnte eine erste Abluftöffnung geschaffen, die erste Person im Obergeschoss aufgefunden und ins Freie verbracht werden. Zeitgleich wurde der zweite Trupp unter schwerem Atemschutz ins Erdgeschoss geordert um hier eine Personensuche durchzuführen. Durch die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges wurde ein Lüfter zur Verbesserung der Sichtverhältnisse eingesetzt. Der zweite Vermisste wurde schließlich unter einem Esstisch aufgefunden. Zudem wurde ein Außenangriff über die Drehleiter durchgeführt. Diese wurde im angrenzenden Verkehrsgarten der Schule stationiert. Um einen zweiten Rückzugweg für den ersten Trupp im Obergeschoss zu sichern, wurde an einem Fenster Steckleiterteile angelehnt. Nachdem die Übung abgearbeitet war, wurde das Vorgehen in einer Diskussionsrunde durchgesprochen. Hier konnten sich alle Beteiligten einbringen. Die beiden Ausbilder konnten der ganzen Truppe eine einwandfreie Arbeit bestätigen und zeigten sich sehr zufrieden. Man war sich einig, dass solche realitätsnahe Übungsszenarien ein wichtiger Bestandteil der Atemschutzausbildung sind, um im Ernstfall effektiv Hilfe leisten zu können.
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Mit der Fahrzeug- und Pumpentechnik beschäftigte man sich am Donnerstagabend bei einer Übungseinheit. Im ersten Teil gingen die Ausbilder auf das Hilfeleistungs- und das Tanklöschfahrzeug ein. Aufgeteilt in zwei Gruppen wurde zuerst von Gerätewart Ralf Schönberger und Kommandant Bernhard Bachl die einzelnen Schaltmöglichkeiten wie Allrad, Sperren sowie alle vorhandenen Bedienschalter erklärt. Im Anschluss daran wurde die Pumpentechnik unter die Lupe und in Betrieb genommen. Im zweiten Teil der Ausbildung erläuterte der stellvertretende Gerätewart Martin Maller die neue, im Gerätewagen Logistik 1 untergebrachte, Hochdrucklöschanlage. Dabei erklärte er die Inbetriebnahme und die Abgabe der Löschmittel wie Wasser oder Schaum. Da die Pumpe auch über eine Ansaugmöglichkeit verfügt, wurde die Entnahme von Wasser aus einem bereitgestellten IBC Behälter gezeigt. Außerdem wurde die vielseitige Verwendung der Anlage bei verschiedenen Einsatzszenarien angesprochen.
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