Einsatzübung im Gewerbegebiet
Zur Monatsübung traf sich am gestrigen Donnerstagabend die aktive Mannschaft der Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut um sich im Bereich des Drehleitereinsatzes fortzubilden. Während sich bei diesem Spezialgerät die Drehleitermaschinisten in regelmäßigen Abständen in der Aufstellung und Bedienung fit halten, muss auch die Mannschaft die Anbaugerätschaften beherrschen und in Betrieb nehmen können. So wurde in der zweigeteilten Übungseinheit, die von Kommandant Bernhard Bachl vorbereitet wurde, im ersten Teil der Anbau der Gerätschaften zur Wasserabgabe sowie der Krankentrage und die verschiedenen Inbetriebnahmemöglichkeiten der Korbtrage geübt. Dies wurde unter Anleitung des Gerätewarts Ralf Schönberger immer in Staffelstärke mit verschiedenen Kräften erledigt, während der Rest der Mannschaft die Arbeiten genau beobachtete. Im zweiten Teil musste bei einer Einsatzübung das Geübte umgesetzt werden. Hier wurde angenommen, dass eine Person aus rund sechs Meter Höhe in ein darunter stehendes Holzteil gestürzt war und sich dabei in den Körper gebohrt hatte. Die Feuerwehrleute der vier angerückten Einsatzfahrzeuge leuchteten die Einsatzstelle aus und übernahmen die Erstversorgung. Damit das sichere Auf- und Absteigen zur ,,Unglücksstelle“ gewährleistet war, wurden zwei Steckleiterteile am Hang ausgelegt und gegen abrutschen mit Leinen gesichert. Die Pfahlverletzung wurde versorgt und das durchgestoßene Holzteil im Körper des Verletzten stabilisiert. Der Trupp der Drehleiter bereitete parallel die Rettung des Verunglückten aus der tieferliegenden Absturzstelle mittels Korbtrage vor. Nach dem durchtrennen des Holzpfahls mittels Säbelsäge und der schonenden Umlagerung in die Trage samt Unterbauen des durchstehenden Fremdkörpers konnte dieser aus dem unwegsamen Gelände gehoben werden. In der Nachbesprechung ging man gemeinsam den Ablauf der Übung durch und tauschte sich über das Vorgehen aus. Man war sich einig, dass das Szenario schnell, sicher und überlegt abgearbeitet wurde.