Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

Hier werden alle Nachrichten aus dem Vereinsgeschehen wie auch vom Aktivenbereich veröffentlicht.

Gasmessgerät erhöht die Sicherheit

Neukirchen b. Hl. Blut (21.01.2013). Explosionsgefahr oder zu wenig Sauerstoff in der Luft? Gefahr einer Kohlenmonoxydvergiftung oder giftige Dämpfe und Gase im Umfeld einer Biogasanlage oder im Silo? Für all diese Sicherheitsrisiken ist die Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut in Zukunft deutlich besser gerüstet, denn zur Jahreswende wurde ein Mehrfach-Gaswarngerät angeschafft, mit dem jetzt präzise Messungen gemacht werden können. Damit die Einsatzkräfte mit dem neuen “Hight-Tech-Gerät” auch richtig umgehen können, konnte der amtierende Kommandant Markus Müller für eine Schulung Lothar Eckrich von der Herstellerfirma Siegrist aus Karlsruhe zu einem Schulungsabend der aktiven Mannschaft begrüßen. Der Experte erläuterte zunächst die Funktionsweise des Gaswarngerätes, um danach auf verschiedene kritische Einsatzsituationen einzugehen.
 
Während bisher mit dem einfachen Messgerät nur ein grober Anhalt festgestellt werden konnte, haben die die Neukirchener Feuerwehrleute jetzt die Möglichkeit, gezielt nach einem Leck an einer Gasleitung zu suchen oder den genauen Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft festzustellen. Das iBrid-MX6 kann sechs Gase gleichzeitig messen: Faulgase wie Schwefelwasserstoff, Sauerstoff- und Kohlenmonoxydgehalt, Ammoniak und explosionsgefährliche brennbare Gase. Eckrich führte darüber hinaus einprägsam aus, welche gesundheitliche Gefahren von einer “kalten Brandstelle” ausgehen, solange noch eine höhere Konzentration an Kohlenmonoxyd vorhanden ist. “Jetzt können Sie das genau messen und entscheiden, ob die Räume nach einem Brand schon freigegeben werden können oder noch belüftet werden müssen”.
 
Markus Müller bedankte sich beim Referenten für den interessanten Vortrag sowie bei Gerätewart Bernhard Bachl, Kreisbrandmeister Christian Scheuer und Kreisbrandinspektor Michael Stahl, die im Vorfeld der Anschaffung einen lobenswerten Dienst geleistet haben. Er verwies darauf, dass das fast 3500 Euro teure Gerät, das einschließlich Fahrzeugladegerät, Probenahmelanze und 3-m-Messchlauch geliefert wurde, aus Mitteln der Vereinskasse finanziert wurde, so dass die Marktgemeinde nicht belastet wird.
 
Bild: 2. Kommandant Markus Müller (li.) und Gerätewart Bernhard Bachl (re.) bedanken sich bei Lothar Eckrich für die interessante Schulung im Umgang mit dem neuen Mehrfach-Gaswarngerät der FFW Neukirchen b. Hl. Blut. Mit im Bild Berthold Birnthaler vom VertriebFoto: Staudacher  
 

Jahresabschluss 2013

Zum Jahresabschluss konnte Neukirchens Kommandant und Kreisbrandmeister Werner Bartl am Donnerstagabend (28.11.) neben vielen Feuerwehrleuten auch Bürgermeister Sepp Berlinger begrüßen. Bartls Freude galt vor allem dem zahlreichen Besuch der Jugend. Er berichtete von heuer bislang 85 Einsätzen, die die aktive Mannschaft in vielfältiger Weise gefordert hat. Vom tödlichen Arbeitsunfall über schwere Verkehrsunfälle bis zu außerordentlichen Großbränden reichte die EinsatzpaletteUm dafür gerüstet zu sein, haben im abgelaufenen Jahr wieder durchschnittlich 26 Feuerwehrleute an den zwölf Übungen teilgenommen. “Allen Respekt, damit bin ich sehr zufrieden”, lobte der Kommandant und verwies auf die zusätzlichen Fortbildungen durch das Absolvieren von Leistungsabzeichen, Wettbewerben und Lehrgängen. Sein Dank galt ganz besonders dem 2. Kommandanten Markus Müller und Gerätewart Bernhard Bachl sowie den Jugendwarten.

Bürgermeister Sepp Berlinger richtete den Dank der Marktgemeinde an die beiden Kommandanten Werner Bartl und Markus Müller, die in vielfältiger Weise besonders als Einsatzleiter vor Ort in oftmals schwierigen Situationen schnell entscheiden müssen und gleichzeitig eine große Verantwortung für die Mannschaft tragen. “Mich freut unsere hervorragende Feuerwehrführung ganz besonders”. Besonders das Unwetterereignis am 17. Mai habe die Feuerwehren gefordert. Der in dieser Zeit amtierende Bürgermeister Markus Müller sowie KBM Werner Bartl hätten in den Pfingsttagen eine ganz besonders anerkennenswerte Arbeit geleistet, sich vorbildlich um die Sorgen und Nöte der Bevölkerung gekümmert. “Nachdem ich aus dem Urlaub zurück war, haben mich viele Betroffene darauf dankend angesprochen”, so Berlinger

Für die Zukunft wünschte er sich, dass die große Zahl an Jugendlichen der Feuerwehr erhalten bleibt und auch weiter Nachwuchs zur Feuerwehr findet. “Helfen macht Freude”, meinte Sepp Berlinger und verwies auf die gute Ausbildung und die Kameradschaft. Dies würde vom Marktgemeinderat auch anerkannt. Im Hinblick auf die umfangreichen Investitionen bestätigte der Bürgermeister fast durchwegs einstimmige Beschlüsse des Gremiums. Einen großen Anteil am guten Ruf der Neukirchener Wehr hat auch Gerätewart Bernhard Bachl, der dafür sorgt, dass die Gerätschaft und das Feuerwehrzentrum stets in tadellosem Zustand sei. “Wenn man sieht, wie gepflegt alles im Haus ist, kann man fast nicht glauben, dass es bald 20 Jahre seit der Einweihung sind”.

Schlauchspirale zur Hochzeit

Die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut empfing mit einer Schlauchspirale am Samstag, den 22. Juni 2013 das Brautpaar Isabella Hierl, geb. Weiß und Markus Hierl nach ihrer kirchlichen Trauung in der Wallfahrtskirche Neukirchen b.Hl.Blut. Die Feuerwehrmitglieder standen damit ihrem langjährigen, aktiven Kameraden Markus Hierl spalier zur Vermählung. Kommandanten Werner Bartl war es, der dem Paar nach dem "Feuerwehr-Gruß" des Martinshorn im Namen der gesamten Mannschaft für die gemeinsame Zukunft die besten Wünsche überbrachte.
Unser Bild zeigt das Brautpaar mit Nachwuchs Moritz und Kommandant Werner Bartl.
 

Lehrgang: Ersthelfer für Feuerwehr

Zahlreiche Mitglieder der vier Feuerwehren des Gemeindebereichs Neukirchen b.Hl.Blut wurden an zwei Wochenenden in wesentlichen Grundbegriffen der Ersthilfe geschult. Unter der Leitung von Dr. Stefan Enderlein fungierten als Ausbilder Tobias Früchtl und Stefan Schneider vom BRK sowie Ralf Schönfeld von der Feuerwehr Arrach. Ziel der Teilnehmer und der Unterweiser war es, im Einsatz schnelle Erste Hilfe für Einsatzkräfte und Betroffene eines Unglücks zu ermöglichen. Damit soll das sog. "therapiefreie Intervall" (Zeit vom Notfall bis zum Eintreffen qualifizierter medizinischer Hilfe) durch Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen überbrückt werden. Dieser neuartige Lehrgang zum Feuerwehr-Ersthelfer bestand im Wesentlichen aus den Grundlagen der Ersten Hilfe. Hier wurde richtiges Verhalten bei Unfällen und Notfällen, lebensrettende Sofortmaßnahmen bei Bewusstseinsstörungen, Kreislaufstillstand, Schock u.v.a. mehr geschult. Dazu kamen erweiterte Basisreanimation, Umgang mit Beatmungsbeutel und Guedeltubus, Herz-Lungen-Wiederbelebung und Blutdruckmessung. Ein weiterer Baustein der Schulung war die qualifizierte Einweisung in die Handhabung eines AED (Automatisierter Externer Defibrillator). Zahlreiche praktische Vorführungen und Übungen schlossen sich an, bevor den Teilnehmern nach vier Tagen Ausbildung ihre Teilnahmebescheinigungen aus den Händen von Dr. Stefan Enderlein, KBI Mario Bierl und KBM Werner Bartl überreicht wurden.

Lehrgang Ersthelfer für Feuerwehr

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