Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

152. Generalversammlung 2016

Generalversammlung der Feuerwehr mit vielen Ehrungen
Ruhiges Einsatzjahr – Vorschau auf Fest 2017 – Neue Jugendmannschaft startet

Neukirchen b. Hl. Blut. In Anwesenheit von rund 60 Vereinsmitgliedern konnte Werner Bartl am Samstag den 30.04.2016 die Generalversammlung der Freiweilligen Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut eröffnen. Berichte, Grußworte der Ehrengäste sowie Ehrungen und Dankesworte standen auf der Tagesordnung. Neben der Verabschiedung vom langjährigen Fahnenjunker Martin Gutscher überreichte das Malergeschäft Weber überraschend ein Geschenk an die Feuerwehr.
Der Vorsitzende Werner Bartl begrüßte neben den Ehrengästen und der zahlreich erschienen Feuerwehrjugend die aktive Mannschaft und passive Mitglieder. Zum Gedenken an die im letzten Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder erhoben sich die Anwesenden von Ihren Plätzen.
Nachdem Schriftführer Erich Weber das Protokoll der letzten Generalversammlung verlesen hatte, berichtete der Vorsitzende von insgesamt 298 Mitglieder. Gefolgt von einem ausführlichen Rückblick auf die Aktivitäten im letzten Vereinsjahr gab es eine Vorschau auf die anstehenden Termine im Jahr 2016. Bartl vermeldete außerdem, dass Martin Gutscher von seinem Amt als Fahnenjunker aus gesundheitlichen Gründen zurück treten muss.. Dem scheidenden Fahnenjunger dankte der Vorsitzende für seine über 16-jährige Tätigkeit und überreichte einen Hl. Florian als Präsent. Mit Michael Staudacher ist auch bereits ein Nachfolger gefunden. Als Stellvertreter fungieren Martin Maller und Michael Augustin. Weitere Dankesworte richtete Bartl an seinen Stellvertreter Fritz Weber, dem Verwaltungsrat, allen Spendern und Gönnern des Vereins, den Helfern bei „Kultur im Schloß“ und Josef Hofmann sowie Bernhard Bachl für das Wirken bei Beerdigungen. Die geeehrten Vereinsmitglieder.Die geehrten Vereinsmitglieder zusammen mit dem scheidenden Fahnenjunger Martin Gutscher.

Im Anschluss gab es den Kassenbericht von Ulrike Schindlatz. Centgenau und detailliert konnte sie die prägnanten Einnahmen und Ausgaben des Vorjahres sowie den nahezu unveränderten Jahresendstand wiedergeben. Bernhard Bachl und Sepp Hofmann hatten die Kasse zuvor geprüft und bestätigten eine lückenlose und einwandfreie Kassenführung.
In der Tagesordnung folgte der Bericht vom Kommandanten Werner Bartl. Die Feuerwehr hatte 2015 insgesamt 70 Einsätzen zu bewältigen. Aufgegliedert darstellbar mit 9 Brandeinsätzen, ein Fehlalarm, eine Sicherheitswache sowie 59 technische Hilfeleistungen. Mit 602 Einsatzstunden und 431 Feuerwehrdienstleistenden liegen die Zahlen deutlich unter den Vorjahreswerten. Trotz der durchschnittlichen Einsatzzahl kann sich Bartl nicht an „ein so ruhiges Einsatzjahr seit meiner fast 30-jährigen Tätigkeitszeit erinnern“. Glücklicherweise verliefen die Verkehrsunfälle meist glimpflich ohne einen Todesfall. In keinem Fall wurde die schwere Rettungsschere bzw. Spreizer benötigt. Bei den Bränden sticht der Großeinsatz vom August bei der Penzenmühle in Eschlkam heraus. Trotz des enormen Feuerballes konnten die beiden nahstehenden Wohnhäuser sowie das neue Betriebsgebäude gerettet werden. Bei der Penzenmühle wie auch in sechs weiteren Fällen war das Drehleiterfahrzeug im Einsatz gefordert. Unter den 14 Hauptübungen des Jahres waren drei Großübungen mit den Nachbarfeuerwehren sowie der FFW Nyrsko aus Tschechien. In der Statistik bilanzieren die Übungen rund 756 Freiwilligenstunden von 252 Teilnehmern. Neben einer langen Liste an Aus- und Fortbildungen wurden im vergangenen Jahr auch drei Leistungsprüfungen absolviert. Zusammen mit den Jugendleistungsprüfungen kommt die Feuerwehr mittlerweile auf einen Stand von 126 Prüfungsabnahmen.
Mit einer weitere Eigenleistung von 350 Stunden und 1.000 € Selbstbeteiligung wurde die Grün- und Parkplatzanlage beim Feuerwehrzentrum neu gestaltet. Hier gilt der besondere Dank neben den Helfern auch dem örtlichen Bauhof für die maschinelle Unterstützung sowie der Gemeinde. Im neuen Glanz erstrahlt nun das Feuerwehrzentrum nachdem es im Außen- und Innenbereich komplett neu gestrichen wurde. Der Malerbetrieb Friedrich und Harald Weber – selbst langjährige Feuerwehrangehörige - haben mit äußerst günstigen Gesamtkosten für frische Farbe gesorgt. Desweiteren unterstützte die Feuerwehr die Ausbildung der Führerscheinklasse „C“ zum Führen der Feuerwehrfahrzeuge mit insgesamt 2.000 € für vier Prüflinge. Derselbe Betrag wurde nochmals von der Gemeinde dazugelegt so das für die Führerscheinneulinge verträgliche Restkosten entstanden sind. Dies ist für die ständige Einsatzbereitschaft von besonderer Bedeutung, so Bartl. Bereits eingebaut in allen Fahrzeugen ist die neue Digitalfunktechnik welche in den nächsten Wochen den Pilotbetrieb aufnehmen wird.  Der Dank des Kommandanten galt schließlich seinem Stellvertreter Bernhard Bachl, dem 3. Kommandant Markus Müller, dem Gerätewart Stefan Schindlatz mit seinem „Unterstützer“ Ralf Schönberger, dem Bürgermeister mit Gemeindeverwaltung, den Erstellern des Jahresberichtes sowie Atemschutzwart Peter Staudacher. Als „Idealisten“ konnte der Kommandant den Jugendwart Herbert Laurer mit seinen Stellvertretern hervorheben für die Stundenintensive Jugendausbildung. Respekt zollte Bartl auch den Arbeitgebern welche für die nötige Freistellung der Feuerwehrdienstleistenden während der Arbeitszeit sorgen. Zum Schluss seiner Ausführungen richtete Werner Bartl das Wort in Richtung des verabschiedeten Inspektionsjugendwart Klaus Brandl. In seiner 10-jährigen Tätigkeit gab es stets ein gutes Verhältnis sowie eine produktive Zusammenarbeit.


Jugendwart Herbert Laurer konnte berichten, dass aktuell 12 Jugendliche aktiv sind, davon zwei junge Damen. Lobend wurde das disziplinierte Mitmachen und das große Interesse an der Feuerwehr erwähnt. 20 Übungen mit 390 Stunden wurden absolviert. Das Bayerische und Deutsche Leistungsabzeichen der Jugend wurde abgelegt. Vertreten war man beim Wissenstest und der Altkleidersammlung. In den nächsten Monaten soll wieder eine neue Jugendgruppe starten. Interessierte Jugendliche ab 14 Jahren sind hierzu sehr willkommen.
Im Grußwort des Bürgermeister Markus Müller war die Freude zu entnehmen, dass trotz demografischen Wandels eine zahlreiche Zahl an Feuerwehrangehörigen von Jung bis Alt ihren Dienst am Nächsten erbringen. Er stellte fest, dass trotz eines ruhigen Einsatzjahres die Feuerwehr dennoch mit unzähligen Ausbildungs- und Übungsstunden sowie vielen Eigenleistungen gefordert ist. Mit Vorfreude blickte er auf das bevorstehende Fest 2017 und hat bereits für das Schirmherrnbitten  am 22. Oktober geladen. Ehrenvorstand Josef Berlinger ist erfreut zu hören, wie rege das Vereinsleben ist. „Für die Bürger ist es beruhigend, wenn sie sich auf eine zuverlässige Feuerwehr verlassen können.“ Hingewiesen hat Berlinger noch auf den „Seniorenstammtisch“ bei dem auch jüngere Feuerwehrfans gerne gesehen sind. Der nächste Termin ist am kommenden Mittwoch abend im Gasthaus Müller.


Festleiter Peter Staudacher blickte auf die Festlichkeiten 2017. Vom 28. bis 31. Juli 2017 möchte die Feuerwehr mit der gesamten Bevölkerung 150 Jahre ehrenamtliches Engagement feiern. In mittlerweile vier Festausschusssitzungen konnte in den letzten beiden Jahren bereits die wichtigsten Eckpunkte wie Musikdarbietungen, Festküche, Brauerei, Zeltverleih, Schausteller usw. vertraglich geregelt werden. Die wichtigsten Termine in diesem Jahr sind das Festmutter- und Festbrautbitten am 02. Oktober sowie das Schirmherr- und Ehrenschirmherrnbitten am 22. Oktober wozu alle Mitglieder mit Begleitung herzlich eingeladen sind.
Feuerwehrführung und Bürgermeister führten im Anschluss folgende Ehrungen durch: 60 Jahre Mitgliedschaft Franz Vogl und Josef Wollinger. Für 50 Jahre Vereinszughörigkeit wurden Ferdinand Obermeier, Anton Wawryniw, Friedrich Weber, Franz Münch und Michael Hackl ausgezeichnet. 30 Jahre: Michael Hierl, Anton Hierl, Markus Müller und Thomas Reimer. 25 Jahre: Wolfgang Gutscher. 20 Jahre: Stefan Fischer, Ursula Mathes, Markus Pongratz und Thomas Pritzl. 10 Jahre Mitglied sind Florian Endres, Matthias Hornig, Andrea Mathes und Markus Mathes.


Beim Punkt Wünsche und Anträge überraschte der Malerbetrieb Friedrich und Harald Weber den Kommandanten mit einem gut ein qm großen Feuerwehrwappen. Während den Malerarbeiten im Feuerwehrzentrum hatte Bartl immer davon gesprochen, dass die Wand in der Fahrzeughalle so leer ist und hier das Ärmelabzeichen der aktiven Mannschaft gut passen würde. Prompt ging der Wunsch in Erfüllung worüber sich Bartl Werner sehr freute und dem Betrieb dankte.
Mit den Worten „Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr“ schloß Bartl die Generalversammlung.

Friedrich und Harald Weber überreichen an den Kommandanten Werner Bartl das gestiftete Feuerwehrwappen.

 Bericht und Bilder: Peter Staudacher