Übung: Brand in Vorderbuchberg
Gemeinschaftsübung zur Feuerwehraktionswoche
Im Rahmen der diesjährigen Feuerwehr-Aktionswoche stand am Donnerstag, den 24.09.2009 eine Gemeinschaftsübung der vier Neukirchener Gemeindefeuerwehren auf dem Programm. Angenommen wurde ein Brand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen von Alois Neumaier im Ortsbereich. Sowohl Kommandant Ferdinand Bachl als auch Kreisbrandmeister Werner Bartl waren mit dem Übungsverlauf zufrieden und lobten die zahlreichen Aktiven.
Um 20 Uhr heulten am Donnerstagabend die Sirenen im Bereich der Marktgemeinde Neukirchen b. Hl. Blut. Diesmal war es aber glücklicherweise nur ein Übungsalarm im Rahmen der alljährlichen Feuerwehr-Aktionswoche. Unter Einsatzbedingungen rückten die vier Gemeindefeuerwehren aus und wickelten den Löscheinsatz in Vorderbuchberg ab. Während die Ortsfeuerwehr zunächst vom nahegelegenen Hydranten eine erste Leitung zum angenommenen Brandobjekt aufbaute, fuhr das Neukirchener Tanklöschfahrzeug unmittelbar vor den Hof von Alois Neumaier und nahm weitere Rohre vor. Die Wasserversorgung vom Löschweiher durch das Dorf bauten die Feuerwehren aus Atzlern und Rittsteig, während die Besatzung des Neukirchener Löschgruppenfahrzeugs oberhalb des Anwesens einen dritten Löschangriff aufbaute. An der Atemschutzüberwachung meldeten sich 13 Feuerwehrmänner, die zum Einsatz bereit standen.
Nach Beendigung der Übung trafen sich die Teilnehmer am Vorderbuchberger Gerätehaus zur Abschlußbesprechung. Kommandant Ferdinand Bachl dankte den zahlreichen Aktiven für die Übungsteilnahme. Der Aufbau der Löschwasserversorung und die von verschiedenen Seiten vorgenommenen Löschangriffe wurden zu seiner vollsten Zufriedenheit abgewickelt. Kreisbrandmeister Werner Bartl lobte den zügigen Übungsablauf und verwies darauf, daß im Ernstfall und gerade bei Nacht der Bau der Löschwasserversorgung entlang der Ortsstrasse erfolgen sollte. Wie bei der Übung sollte an ortskundige Einweiser gedacht werden. Der Vorderbuchberger Wehr empfahl er die Anschaffung eines Beleuchtungssatzes.
KBM Bartl blickte auf den Großbrand kürzlich in Rittsteig zurück. Er lobte die ausgezeichnete Arbeit der Feuerwehren, die viel größeren Schaden verhindert hat. Allerdings zeigte sich erneut, daß mit Einführung des neuen Alarmierungssystems gerade in grenznahen Ortsteilen die anfangs alarmierten Löschmittel bei größeren Bränden nicht ausreichen. Bei einer späteren Nachalarmierung ginge wertvolle Zeit verloren. Werner Bartl sprach sich dafür aus, wie früher grundsätzlich zwei Tanklöschfahrzeuge in der Alarmierung vorzusehen, um möglichst schnell ausreichend Wasser für den Erstangriff vor Ort zu haben. Diesbezüglich sollte das neue Alarmsystem unbedingt verbessert werden.