Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange
Bravourös meisterten 59 Jugendliche die Leistungsspangenabnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr Bayern am Sportgelände in Neukirchen b. Hl. Blut und ernteten dafür Lob von Seiten der politischen Vertreter sowie der Feuerwehrführungskräfte. Bei der kurzen Begrüßung der acht Gruppen am Samstagmorgen durch KBI Mario Bierl und Inspektions-Jugendwart Klaus Brandl erwähnten beide im Besonderen, dass durch die Zusammenarbeit einzelner Jugendfeuerwehren Gruppen gebildet wurden, um somit an der Abnahme teilnehmen zu können. Denn auch im Einsatzfall - sei es bei Bränden, Verkehrsunfällen oder sonstigen Hilfeleistungen - arbeiten die Feuerwehren gut zusammen. Im Vorfeld galt der Dank den örtlichen Jugendwarten Herbert Laurer und Florian Endres, die mit ihrem Team aus Aktiven der FFW Neukirchen die Abnahme am Sportplatz vorbereitet hatten. Als Abnahmeberechtigter zeichnete Jürgen Obermeier aus dem Landkreis Regen verantwortlich. Nach Bekanntgabe der Schiedsrichter der einzelnen Stationen startete die Prüfung. Zum Ersten musste ein kompletter Löschangriff erstellt werden, ehe die Teilnehmer fünfzehn Minuten lang Fragen zum Feuerwehrwesen aber auch zum Allgemeinwissen zu beantworten hatten. Bei der „Schnelligkeitsübung“ waren exakte Handgriffe beim Verlegen und Kuppeln von Schläuchen auf einer Länge von 120 Metern auf Zeit gefragt. An den beiden folgenden Stationen galt es Aufgaben zu bewältigen, die die Teilnehmer auf ihre sportliche Fitness testeten. Dazu gehörte das Kugelstoßen, wobei es auf das Gesamtergebnis der Gruppe ankam. Hier durfte die gemeinsame Weite der neunköpfigen Gruppe 55 Meter nicht unterschreiten. Ferner forderte die Jugendlichen ein Staffellauf auf einer Länge von 1500 Metern in höchstens 4 Minuten und 10 Sekunden. Außerdem flossen die Zusammenarbeit und das Auftreten der Gruppe an jeder Station in die Bewertung ein. KBI Mario Bierl verlieh der Freude Ausdruck, dass acht Jugendgruppen aus zehn Feuerwehren des Inspektionsbereiches Furth im Wald/Hohenbogenwinkel die Abnahme zur Deutschen Jugendleistungsspange in Neukirchen b. Hl. Blut unfallfrei absolvierten und alle Übungen großartig meisterten, wofür er ihnen Respekt zollte. Die Anwesenheit namhafter Ehrengäste aus Politik und Feuerwehrführung spiegelte die Bedeutung dieses Wettkampfes wieder. So durfte KBI Bierl Vizelandrat Markus Müller, Arnschwangs Bürgermeister Michael Multerer, KBR Johann Weber und Ehren-KBI Erwin Hornig willkommen heißen. Seinen Dank richtete er zugleich an die Jugendlichen und Jugendwarte für die zeitintensive Ausbildung. Bürgermeister Markus Müller freute sich, dass die Wahl des Inspektionsbereiches auf den Wettbewerbsort Neukirchen fiel. In seiner Funktion als stellvertretender Landrat dankte er im Namen des Helferlandkreises Cham allen Helfern und Helferinnen. Hier stellt der Nachwuchs sicher, dass auch in Zukunft den Menschen im Landkreis im Notfall geholfen werden kann. Dazu gehören jedoch eine gute Nachwuchsarbeit und präzise Ausbildung. Dieser Wettbewerb bietet die Möglichkeit, dies zu Üben und das Können zu verbessern. Er dankte den Kommandanten und Jugendwarten und sicherte den Feuerwehren des Landkreises Unterstützung zu, denn die Schlagkraft der Feuerwehren ist äußerst wichtig. „Macht weiter so!“ motivierte er die Anwärter. An erster Stelle gratulierte Kreisbrandrat Johann Weber den jungen Feuerwehr-leuten zu dem erreichten Ziel der Deutschen Leistungsspange, deren Abzeichen sie ab dem heutigen Tag mit Stolz an ihrer Uniform tragen dürfen. Möge diese Motivation sein, sich im Feuerwehrdienst weiterzubilden und mit Freude die nächsten Stufen anzustreben. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein“ so Weber und dankte den Jugendlichen, dass sie sich dem Ehrenamt verbunden fühlen und auch in Zukunft Freude im Dienste ihrer Feuerwehren zeigen. Sein Dank galt auch den Schiedsrichtern für die geopferte Freizeit. Abnahmeberechtigter Jürgen Obermeier bekräftigte, dass die Deutsche Jugendleistungsspange nicht irgendein Abzeichen ist, sondern die höchste Auszeichnung, die eine Jugendfeuerwehr vergeben kann. Alle haben mit Bravour bestanden, lobte er, denn „an Wissen und Können war nichts zu bemängeln!“. Er würdigte die Arbeit der Jugendwarte im Vorfeld, wofür diese kräftigen Applaus der Jugendlichen einheimsten. Obermeier wandte sich mit einer Bitte an die Nachwuchsfeuerwehrler: „Nehmt das erworbene Wissen und die Erfahrung, die ihr im Team erreicht habt, in den aktiven Dienst mit. Denn nur wenn alle zusammenhelfen, ist in der Feuerwehr etwas zu schaffen!“. Gebraucht werden alle, um das hohe Sicherheitsniveau erhalten zu können, besiegelte er. Inspektionsjugendwart Klaus Brandl bewertete die Absolvierung dieses Wettbewerbs als positiv und versicherte „Ihr seid alle Gewinner. Sieger ist die Bevölkerung aufgrund der guten Nachwuchskräfte!“. Er versäumte nicht, den Feuerwehren Neukirchen, Schwarzenberg und Vorderbuchberg für die Zurverfügung-stellung von Geräten und Mannschaften, aber auch Kreisjugendsprecherin Christine Neumeier zu danken. Im Beisein der Ehrengäste nahm er die Verleihung der Abzeichen an acht Gruppen der Jugendfeuerwehren aus Lixenried/Gleißenberg, Großaign (1 und 2), Kleinaign/Schwarzenberg (1 und 2), Neukirchen b. Hl. Blut, Ränkam/Grabitz und Schafberg/Daberg vor.
Quelle: Kötztinger Zeitung, 07.09.2015