Glück im Unglück: Frontalzusammenstoß in der Unteren Au
Einsatzort: 93453 Neukirchen b. Hl. Blut, Untere Au
Datum und Einsatzzeit: 07.10.206, 10:24 Uhr
Alarmstufe: VU 1 PKW
Alarmierte Feuerwehren: Neukirchen b. Hl. Blut (HLF, MZF und TLF an der Einsatzstelle)
Liegt es an einer ständig verbesserten Fahrzeugbautechnik zum Schutz der Insassen oder wurden beide Fahrzeugführer von einem Schutzengel begleitet? Letztendlich ist die Antwort zweitrangig. Unglaubliches Glück hatten die Fahrzeuglenker nach einem Frontalzusammenstoß in der Unteren Au am gestrigen Vormittag. Leicht verletzt unter Schock stehend überbrachte sie der Rettungsdienst in die regionalen Krankenhäuser zur vorsorglichen und intensiven Nachuntersuchung. Was bleibt ist der Totalschaden in Höhe von ca. 12.000 € an den beiden PKW´s.
Um 10:22 ging der Notruf bei der Integrierten Leitstelle ein. „Verkehrsunfall mit mehreren Verletzen auf der Staatstraße 2154 am Ortsausgang Neukirchen b. Hl. Blut in Richtung Eschlkam“ lautete die Erstmeldung für die ausrückende Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut. Kreisbrandmeister Werner Bartl war als erster vor Ort, konnte jedoch keinen Unfall ausfindig machen. Vorausschauend fuhr er weiter in die Untere Au wo schließlich auch die nachrückenden Feuerwehrfahrzeuge fündig wurden. Nach Mitteilung der bearbeitenden Polizeidienststelle Furth im Wald kam es vermutlich aufgrund Unachtsamkeit zu dem Zusammenstoß in dem auf 80 km/h beschränkten Abschnitt in der Unteren Austraße nahe dem Hundetrainingsplatz. Der 53-jährige männliche Fahrer eines silbernen Mercedes A-Klasse wollte samt einem Kleinanhänger aus Richtung Eschlkam kommend links in einen Sägewerksbetrieb abbiegen. Nach seiner eigenen Aussage ging alles so schnell. Just in dem Abbiegemoment krachte der aus Neukirchen kommende schwarze VW Golf eines 26-jährigen Neukirchener mit dem Mercedes zusammen. Während der VW Golf erst nach einer kurzen Flugstrecke gut 150 Meter später in der Wiese zum Stehen kam prellte der Mercedes samt Anhänger ebenfalls mehrere Meter zurück in den gegenüberliegenden Straßengraben. Die zwei beteiligten Fahrzeuge waren jeweils nur mit dem Fahrer besetzt welche wie durch ein Wunder nicht eingeklemmt waren. Insbesondere die A-Klasse war im Motorbereich völlig deformiert – soweit man noch von einem Motorraum sprechen konnte. Nachdem Passanten und die Feuerwehr die Erstversorgung übernommen hatten wurden die Fahrzeuglenker schließlich dem Rettungsdienst übergeben. Aufgrund des Unfalls war die Gemeindeverbindungsstraße nach Eschlkam für gut drei Stunden gesperrt. Nachdem ein Chamer Abschleppunternehmen die Fahrzeuge geborgen hatte wurde durch den Neukirchener Bauhof aufgrund des starken Ölaustritt noch ein Bodenaustausch durchgeführt um eine Verunreinigung des nahefließenden Gewässer zu verhindern. Da keine Spezialfirma zur Aufnahme und Reinigung der großen Ölmenge auf der Straße greifbar war brachte die Feuerwehr mehrere Schichten Ölbindemittel auf. Zur Vermeidung von Folgeunfällen wurde für den Unfallabschnitt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h angeordnet.