Schwerer VU in Mais
Einsatzort: Neukirchen b.Hl.Blut, OT Mais
Datum und Einsatzzeit: Samstag, 23.10.2010, 04:43 Uhr
Alarmstichwort: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Einsatzbemerkungen: Neukirchen MZF 11/1 und HLF 40/1 an der Einsatzstelle. FF Atzlern übernahm Verkehrsabsicherung.
Zeitungsbericht vom Montag, 25.10.2010
Ein schwerer Verkehrsunfall mit glimpflichen Ausgang ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag im Ortsteil Mais. Auf Höhe des Baufachzentrums Brandl in der Ortsmitte verlor ein junger Autofahrer auf trockener Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach einer längeren Schleuderfahrt auf dem Dach zum liegen.
Auf dem Dach blieb das Fahrzeug nach der Schleuderfahrt liegen.
Es war 04:43 Uhr als für die Feuerwehren Atzlern, Neukirchen b.Hl.Blut und Eschlkam Alarm zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person von der Rettungsleitstelle Regensburg ausgelöst wurde. Als die ersten Hilfskräfte die Einsatzstelle erreichten konnte der 25-jährige Fahrer des Opel Astra jedoch ohne Einsatz von schwerem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit werden. Nach der Erstversorgung durch die Feuerwehr wurde der junge Mann aus Lohberg dem eintreffenden Rettungsdienstteam um BRK-Einsatzleiter Dominik Lommer übergeben. Unklarheit herrschte zunächst noch darüber, ob sich in dem Fahrzeug weitere Personen befanden und diese herausgeschleudert wurden. Aus diesem Grund wurde auf Anweisung der Einsatzleitung von KBM Werner Bartl und KBI Mario Bierl vorsorglich das gesamte Umfeld des Unfallortes ausgeleuchtet und weiträumig mit der Wärmebildkamera nach weiteren Personen abgesucht.
Der Unfallverursacher hat nach ersten Erkenntnissen den Unfall durch großes Glück ohne schwerere Verletzungen überstanden und wurde ins Krankenhaus Cham zur ausführlichen Untersuchung und Blutabnahme eingeliefert. Laut Auskunft der ermittelnden Polizeibeamten der PI Furth im Wald war der aus Richtung Neukirchen b.Hl.Blut kommende Fahrer rund 100 Meter zuvor wegen deutlich überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern gekommen. Anschließend wurde die Böschung einige Meter gerammt bevor er an einem Baum geschleudert wurde und letztendlich wieder zurück auf der Straße dachseitig mit Totalschaden liegengeblieben ist. Die Vollsperrung der Staatstraße wurde nach der Fahrzeugbergung und Reinigung der Fahrbahn gegen 06 Uhr wieder aufgehoben.
Obwohl auch noch der Baum (rechts) gerammt wurde blieb der Fahrer zum Glück nur leicht verletzt.
Sogar die Motorblockverankerung wurde durch die Wucht des Aufpralls gelöst.
Bericht: Staudacher Peter