Wohnhausbrand
Einsatzstelle: Hohenbogenstraße/Neukirchen b.Hl.Blut
Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle Regensburg.
Mit der Meldung "Scheunenbrand in der Hohenbogenstraße" alarmierte die erst kürzlich für die Feuerwehren des Landkreises Cham in Betrieb gegangene Integrierte Leitstelle Regensburg an Allerheiligen kurz nach halb Sieben die Feuerwehren Neukirchen b. Hl. Blut, Stachesried, Warzenried und Furth im Wald, dazu Kreisbrandrat Hans Weber, Kreisbrandinspektor Mario Bierl und Kreisbrandmeister Werner Bartl.
Kurz zuvor hatten Nachbarn und Passanten eine kräftige Rauchentwicklung an der Einmündung der Austraße in die Hohenbogenstraße bemerkt, Flammen schlugen bereits aus dem Dachstuhl. Während von Regensburg aus die Alarmierung lief, wurden die Brandleider von Passanten geweckt, so daß sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der hölzerne Anbau des Einfamlienwohnhauses, Flammen schlugen aus dem Dach und bedrohten bereits am angebauten Nachbargebäude den Holzbalkon sowie den Dachüberschuß. Unter schwerem Atemschutz drang ein erster Trupp der Neukirchener Feuerwehr zum Dachgeschoß vor und brachte das Feuer, das sich dort bereits kräftig in den Dachstuhl gefressen hatte, unter Kontrolle. Weitere Feuerwehrleute löschten von der Straßenseite aus den Brand im Geräteschuppen.
Die Besatzung des Neukirchener Löschgruppenfahrzeugs baute vom nahen Freibach eine Wasserversorgung auf, parallel dazu nahmen die Männer der FFW Stachesried einen Löschangriff vom Baugebiet am Klapfenbach her an der Gebäuderückseite vor. Die FFW Warzenried unterstützte mit einem weiteren Atemschutztrupp. Nachdem der Brand gelöscht war, wurden die beiden betroffenen Gebäude mit der Neukirchener Wärmebildkamera innen und von der FFW Furth im Wald über die Drehleiter von außen nach Glutnestern abgesucht. Nach rund einer Stunde war der Brand gelöscht, die Feuerwehren konnten wieder abrücken.
Ersten Angaben zufolge schätzt die Polizei den Schaden an beiden Gebäuden zusammen auf rund 30.000 Euro. Bei der Brandursache geht die Polizei davon aus, daß vermeintlich kalte Asche in der Restmülltonne in Frage kommt, zumal in diesem Bereich die stärkste Brandeinwirkung herrschte. Näheres werden die Brandfahnder der Kripo Regensburg ermitteln.
Im Laufe des Vormittags wurde die FFW Neukirchen b. Hl. Blut erneut alarmiert, da der Brandleider eine neuerliche Rauchentwicklung an einem Balken erkannt haben wollte. Die Nachschau mittels Wärmebildkamera zeigte aber keine Auffälligkeiten, so daß die Feuerwehr kurze Zeit später wieder abrücken konnte.
Pressetext/Fotos: Markus Müller