Brand zerstörte Küche
Einsatzort: Brünst, 93453 Neukirchen b. Hl. Blut
Datum und Einsatzzeit: 27.02.2016, 07:58 Uhr
Alarmstufe: B4, Brand landwirtschaftliches Anwesen
Fahrzeuge vor Ort (eigene): Neukirchen HLF 40/1, DLK 32/1, TLF 21/1, MZF 11/1
Neukirchen b. Hl. Blut/Brünst. Am Samstagmorgen um kurz vor 08 Uhr kam es im Ortsteil Brünst zu einem Küchenbrand mit erheblichen Sachschaden. Die Hausbewohnerin hatte kurz die Küche verlassen und wurde beim Zurückkehren mit einer starken Rauchentwicklung konfrontiert. In dieser Zeit hat auch bereits ein aufmerksam gewordener Nachbar über die Integrierte Leitstelle einen Notruf abgesetzt.
Aufgrund der Erstmeldung ist man zunächst von einem Brand eines landwirtschaftlichen Betriebes ausgegangen. In solchen Fällen wird präventiv eine im Alarmierungssystem vordefinierte Anzahl von Feuerwehren bzw. bestimmten Einsatzmittel angefordert. Dies war der Grund, dass neben der Ortswehr Neukirchen b. Hl. Blut viele Nachbarfeuerwehren alarmiert wurden. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte Kreisbrandmeister Werner Bartl eine starke Rauchentwicklung in einem Wohnhaus fest und konnte zudem Entwarnung geben, dass keine Personen mehr in Gefahr sind. Von hilfsbereiten Nachbarn wurde das Feuer bereits mit Pulverlöschern durch ein Fenster von außen bekämpft. Vom Hilfeleistungslöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr aus wurde sofort eine Löschwasserleitung erstellt und von Atemschutzgeräteträgern ein Innenangriff vorgenommen. Mit der mitgeführten Wärmebildkamera konnte der Brandherd schnell lokalisiert und gezielt abgelöscht werden. Im weiteren Einsatzverlauf galt es, das Gebäude wieder betretbar zu machen durch entrauchen und belüften. Außerdem wurden laufend Messungen auf Kohlenmonoxid und weiteren gesundheitsschädlichen oder explosionsgefährdeten Stoffen mit dem Gasmessgerät durchgeführt.
Die alarmierten Kräfte aus den Gemeinden Neukirchen b. Hl. Blut, Eschlkam, den Feuerwehren aus Furth im Wald sowie Lam und der Rettungsdienst konnten nach kurzer Zeit wieder abrücken und in ihre Gerätehäuser zurückkehren. Die Ortsfeuerwehr öffnete noch mittels Kettensäge die Holzdecke im unmittelbaren Bereich des Brandes und kontrollierte das Gebäude auf Glutnester. Ebenso wurde verdächtiges Brandgut aus der Wohnung geräumt. Der Sachschaden dürfte nach ersten unbestätigten Schätzungen mehrere zehntausend Euro betragen.