Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut - Einsätzes des Jahres 2008

Großbrand in Stachesried

Zeitungsbericht vom Donnerstag, 10.04.2008
Stachesried: Garagenbrand greift auf Wohnhaus über

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der Carport in Stachesried lichterloh, das Feuer begann bereits auf die beiden nebenstehenden Wohnhäuser überzugreifen. Stachesried. Zu einem Großbrand wuchs sich ein Feuer in der Nacht zum Mittwoch in Stachesried aus. Nach 23 Uhr wurde der Brand eines Carports am Sommerturm entdeckt. Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus und erfaßten die beiden nebenstehenden Wohnhäuser. Während es der Feuerwehr gelang, den Schaden an einem Wohnhaus vergleichsweise gering zu halten, fraßen sich die Flammen in Windeseile in das Dachgeschoß des zweiten Hauses und richtete dort erheblichen Schaden an. Erst nach gut einer Stunde war das Feuer in Gewalt, gegen 2 Uhr konnten die meisten Feuerwehren die Brandstelle verlassen. Der Schaden liegt sicherlich weit über 100.000 Euro.

 

 

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der Carport in Stachesried lichterloh, das Feuer begann bereits auf die beiden nebenstehenden Wohnhäuser überzugreifen.

Knistern, Stromausfall und ein Knall. Das Ehepaar am Sommerturm in Stachesried schreckt aus dem Bett auf und findet den Carport vor dem Haus in hellen Flammen. Fast zeitgleich entdeckten auch die gegenüberliegenden Nachbarn den Brand und verständigten die Polizei, die um 23.18 Uhr die Feuerwehrsirenen in den Nachbarortschaften auslösen. Schon bei der Anfahrt zeigte heller Feuerschein über Stachesried den Einsatzkräften den Weg. Vor Ort brannte der Carport samt untergestelltem Pkw lichterloh, die Flammen drohten auf die beiden nebenstehenden Wohnhäuser überzugreifen, so daß von der Einsatzleitung die Erhöhung der Alarmstufe auf "Großbrand" veranlaßt und weitere Sireren im Hohenbogenwinkel ausgelöst wurden. Anfangs wurde das Löschwasser aus den Tanklöschfahrzeugen und den umliegenden Hydranten entnommen, später stand auch eine Löschwasserversorgung von der Zisterne in der Ortsmitte zur Verfügung.

Durch eine rasch aufgebaute Widerstandslinie zum Nachbar-Wohnhaus konnte der dort beginnende Brand am Dachstuhl schnell gelöscht werden, so daß hier dem ersten Anschein nach außen liegende Balken und Überschußbretter versengt und die Fensterscheiben aufgrund der Hitzeeinwirkung barsten. Größere Sorgen bereitete der Einsatzleitung um Stachesrieds Kommandanten Ludwig Pongratz, der von Kreisbrandinspektor Mario Bierl und den beiden Kreisbrandmeistern Werner Bartl und Christian Scheuer unterstützt wurde, das unmittelbar an den Carport angebaute Einfamilienwohnhaus, in das sich die Flammen gefressen hatten. Mehrere Atemschutztrupps waren im Haus damit beschäftigt, das Feuer in den Griff zu bekommen, wobei die Flammen in der Holzverschalung reichlich Nahrung fanden und sich zudem über den schwer zugänglichen Spitzboden ausbreiten konnten. Trotz massiver Gegenwehr konnte nicht verhindert werden, daß die Dachhaut an verschiedenen Stellen durchbrannte. Im Obergeschoß mußte unter schwerem Atemschutz an verschiedenen Stellen die Holzdecke geöffnet werden, um das Feuer in den Griff zu bekommen. Entsprechend erschöpft und durchnäßt waren die Einsatzkräfte beim Verlassen des Brandhauses. Parallel dazu gab es einen Löschangriff über die Drehleiter der FFW Furth im Wald. Erst nach Mitternacht war das Feuer in Gewalt und geraume Zeit später auch endgültig gelöscht, wobei die Bandstelle fortlaufend mit der Wärmebildkamera der FFW Neukirchen b. Hl. Blut nach Glutnestern abgesucht wurde. Gegen 2 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte wieder abrücken, die Ortsfeuerwehr aus Stachesried übernahm die Brandwache bis zum nächsten Vormittag. Nach Angaben des Brandleiders geht die Polizei davon aus, daß möglicherweise vermeintlich kalte Asche in der Biotonne hinter dem Carport den Brand ausgelöst hat.

Glücklicherweise wurde bei dem Feuer niemand verletzt, so daß sich der Notarzt und die Rettungsassistenten um BRK-Einsatzleiter Norbert Tietze eher psychologisch um die Brandleiderfamilie kümmern konnten, die bei hilfsbereiten Nachbarn unterkam. Bleibt nur am Rande anzumerken, daß das Haus zum Ende der Woche an einen neuen Eigentümer übergeben werden sollte. Die bisherige Eigentümerfamilie wird nach sieben Jahren in Stachesried wieder nach Oberbayern ziehen. Die Schadenshöhe dürfte zwischen 100.000 und 200.000 Euro liegen.


Über die Drehleiter der FFW Furth im Wald wurde das Feuer über das Dach bekämpft.




Beraten das weitere Vorgehen: KBI Mario Bierl (Mitte), KBM Christian Scheuer (li) und KBM Werner Bartl (re)


Im Carport wurde ein PKW total zerstört.

 

Fotos und Text: Markus Müller

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